Als "barrierefrei" galten bislang Gebäude, die behinderten und älteren Menschen den Zugang erleichterten und ihnen auch im Inneren möglichst wenige Hindernisse in den Weg stellten – eine relativ vage Vorgabe. Mit der Novellierung der DIN 18040 für öffentliche und seit kurzem auch für private Gebäude werden die Maßgaben nun verschärft: Demnach sollen alle Haupteingänge stufen- und schwellenlos erreichbar sein, untere Türanschläge werden unzulässig. Nur in Ausnahmefällen dürfen die Schwellen maximal zwei Zentimeter hoch sein. In der Praxis allerdings sorgen oft umständliche Sonderanfertigungen für etwas leichteren Zugang. Ideal sind diese Lösungen nicht, darin sind sich Experten wie die Architekten Ulrike Rau und Prof. Lothar Marx einig. Viele dieser Konstruktionen sind zudem problematisch, weil sie weder zugluftsicher noch schallgeschützt sind. Ein neuartiges System, das ebenerdige Durchgänge ermöglicht und gleichzeitig Türen sicher abdichtet, kommt von der Alumat Frey GmbH aus Kaufbeuren. Es basiert auf dem Schließmechanismus durch Magnete.