Altbausanierung: 99 Prozent aller Wohnungen sind noch nicht altersgerecht konzipiert

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Zwei frei liegende Permanentmagnete und entsprechende Gegenstücke an der Unterseite der Tür bilden einen schwellenfreien Übergang. Um zu verhindern, dass Feuchtigkeit nach innen gelangt, werden die Laufschienen mittels eines integrierten Wasserablaufs nach außen entwässert.
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Alle Türen in den Altbauwohnungen wurden von den alten TGL-Rohbauöffnungen auf DIN-Maße erweitert und sind nun mit einer Breite von 89 cm auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Inklusive dieser Vorarbeiten benötigte das Setzen einer neuen gerade einmal acht Stunden und konnte daher in bewohntem Zustand erfolgen.
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Nicht nur barrierefrei, sondern schwellenlos sind die Türdurchgänge, in die das Alumat-System verbaut wurde. Da die DIN 18040 auch für Altbausanierungen den Einbau stufenfreier Türdurchgänge vorschreibt, war das System für das Berliner Projekt unerlässlich.
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Bei geschlossener Tür werden die Bodenmagnete nach oben gezogen und schließen den Spalt komplett ab. Wird die Tür geöffnet, werden die Magnete wieder getrennt und fallen ins Bodenprofil zurück. Auf diese Weise lassen sich schwellenlose Durchgänge realisieren.

Berlin macht’s vor: 500 Plattenbauwohnungen mit schwellenlosen Türdurchgängen nachgerüstet

Berlin macht’s vor: 500 Plattenbauwohnungen mit schwellenlosen Türdurchgängen nachgerüstet

Lediglich ein Prozent der Wohnungen in Deutschland gilt derzeit als barrierefrei, dies ergab eine Studie des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW). Im Hinblick auf die demographische Entwicklung müssten bis zum Jahr 2020 800.000 Wohnungen altersgerecht saniert werden. Dass die ersten Maßnahmen bereits in vollem Gang sind, zeigt ein Beispiel aus Berlin. Hier wurden in 500 Mietswohnungen aus DDR-Zeiten schwellenlose Türdurchgänge eingebaut. Die DIN 18040 schreibt auch für Altbausanierungen den Einbau stufenfreier Türdurchgänge vor. Beim Berliner Projekt wurde deshalb ein spezielles System verbaut, das sogar künftig zu erwartenden Forderungen vorausgreift: Beim System der Alumat Frey GmbH handelt es sich um eine Nullschwelle, die sowohl bei Haus- als auch bei Terrassen- und Balkontüren zur Anwendung kommt.

„Die Idee entstand durch die Mieter, die aufgrund von Altersschwäche oder körperlichen Behinderungen an die Hausverwaltung und Genossenschaften herangetreten sind“, erklärt Marcel Wernicke von der Wernicke & Schroeder GmbH, die die Montagearbeiten in den 500 Plattenbauwohnungen vornahm. Um aufgrund des Alters nicht noch einmal umziehen zu müssen, sollten innen und an den Ausgängen zu den Balkonen barrierefreie Türdurchgänge entstehen. Auch die Wohnungsbaugenossenschaften hatten großes Interesse daran, eine Lösung zu finden, um die Mieter zu halten. Auf Vorschlag von Wernicke & Schroeder wurde beschlossen, das schwellenlose Alumat-System einzubauen. „Das System ist absolut barrierefrei, ohne jegliche Kanten oder sonstige Stolperfallen“, begründet Wernicke die Entscheidung.

Magnetsystem erfüllt neueste DIN-Standards des barrierefreien Wohnens

Das Alumat-System ist bisher das einzige, das die seit September 2011 geltende, neu formulierte DIN-Richtlinie 18040 erfüllt. Zuvor galten als barrierefreie Türschwellen alle Durchgänge, die eine Höhe von zwei Zentimetern nicht überschreiten. Durch die Novellierung fallen nun mehr ausschließlich schwellenlose Durchgänge, also ohne untere Türanschläge, unter die DIN-Vorgaben. Das Alumat-System löst diese Herausforderung mittels einer Magnetdoppeldichtung: Hier werden in einem Alu-Bodenprofil zwei frei liegende Permanentmagnete und an der Unterseite der Tür zwei entsprechende Gegenstücke installiert. Ist die Tür geschlossen, werden die Bodenmagnete nach oben gezogen und schließen somit den Spalt auch ohne Schwelle komplett ab. Wird sie geöffnet, werden die Magnete wieder getrennt und fallen ins Bodenprofil zurück.

Da der Einbau beim Berliner Projekt nachträglich erfolgt, mussten zunächst Betonschneidearbeiten vorgenommen werden. Hierfür arbeitet Wernicke eng mit der PKS GmbH zusammen, die die Montage der neuen Türen vorbereitet. Die Demontage der alten Balkontür und die vollständige Demontage der Balkonschwelle ist die Voraussetzung für die taggleiche Montage des neuen, nun bodentiefen Balkontürelementes. Dabei werden zugleich die Türdurchgänge von den alten TGL-Maßen auf die neuen DIN-Vorgaben verbreitert, um sie beispielsweise für Rollstuhlfahrer passend zu gestalten. Dafür wendet PKS eine spezielle Technologie an, die eine geringe Schmutz- und Staubentwicklung gewährleistet und die schnelle sowie präzise Ausführung aller Arbeiten in bewohntem Zustand ermöglicht. So dauert der Einbau der Türen einer ganzen Wohnung inklusive dieser Vorarbeiten nur etwa acht Stunden.

Nässeschutz ganz ohne Schwelle

Im Bereich der Balkontüren hat das Alumat-System zusätzliche Vorteile: Um zu verhindern, dass Feuchtigkeit nach innen gelangt, werden die Laufschienen mittels der thermisch getrennten Magnetdoppeldichtung und einem integrierten Wasserablauf nach außen entwässert. „Zudem schützen die Dichtungen effektiv vor Zugluft und Wärmeverlust und wirken schalldämmend“, erläutert Wernicke. Eine verstellbare Silikon-Schleifdichtung im Wetterschenkel verhindert Schmutzablagerungen, die die Magnetfunktion beeinträchtigen könnten. So wird grober Schmutz beim Schließen der Tür nach außen abgestreift. Um Zugluft abzuhalten, ist unter der Innenseite der Tür eine Dichtung aus EPDM-Material angebracht. Somit ist das System europaweit auch das einzige, das sowohl die Normen für höchste Beanspruchung von Schlagregen bis 100 Meter Geschosshöhe als auch diejenigen im Bereich der Luftdurchlässigkeit erfüllt.


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Immer häufiger wird für Wohnungen, aber auch für ganze Gebäude vom Auftraggeber verlangt, diese barrierefrei zu gestalten. Sämtliche Übergänge (Haus-, Balkon- und Terrassentüren) müssen dabei schwellenfrei sein. Wir helfen Ihnen dabei. Unsere barrierefreien Magnetdoppeldichtungen sind für alle Türarten, etwa Holz, Kunststoff und Aluminium geeignet. Auch in Altbauten kann unsere barrierefreie Null-Schwelle nachträglich eingebaut werden.

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